iPads im Outdoor-Einsatz mit Kindern: Diese 7 Tipps solltest du unbedingt beachten!

iPads im Outdoor-Einsatz mit Kindern: Diese 7 Tipps solltest du unbedingt beachten!

Warum sollte man überhaupt mit iPads rausgehen? Wäre es nicht sinnvoller, mit Kindern die Natur pur zu erkunden und alle Geräte zuhause zu lassen? Ja und Nein. Das eine schließt das andere nicht aus und man kann unzweifelhaft sehr coole Sachen mit dem iPad draußen machen. Aber es gibt ein paar Dinge, die du dabei beachten solltest.

Tragetasche oder Rucksack

Es hört sich banal an, aber eine Tragetasche oder ein Rucksack für das iPad ist bei Outdoor-Aktivitäten unbedingt erforderlich. Zum einen als Schutz für das iPad, aber auch zum Schutz der Kinder. Die Geräte dürfen nicht ablenken, wenn Kinder sich z.B. voll auf den Straßenverkehr konzentrieren sollen.

Feste Regeln im Straßenverkehr und auf dem Spielplatz

Am besten stellst du gleich feste Regeln für das Verhalten im Straßenverkehr auf, z.B. dass die iPads in der Tasche sein müssen, wenn ihr eine Straße überquert. Oder dass die iPads auf dem Weg von A nach B nur kurz ausgepackt werden, wenn ihr steht. Überlege genau, wo die Kinder oder die iPads besonders gefährdet sind und minimiere durch deine Regeln das Risiko, dass dort etwas passiert. Auf dem Spielplatz sollten die iPads nicht auf Wippen, Schaukeln oder Rutschen mitgenommen werden, die Sturzgefahr ist einfach zu groß. In Einzelfällen kannst du natürlich Ausnahmen zulassen, wenn z.B. auf der Rutsche gefilmt werden soll. Besprich das mit den Kindern, so erziehst du sie zu einem verantwortungsvollen Verhalten und einer bewussten Nutzung des iPads.

Planung ist alles

Überlegt im Vorfeld genau, was ihr mit den iPads draußen anstellen möchtet und welchen Weg ihr nehmen wollt. Nehmt euch nicht zu viel vor und geht an Orte, die übersichtlich sind. Ein belebter Bahnhof ist zum Beispiel ungeeignet, denn hier könnten Taschendiebe unterwegs sein. Außerdem müsst ihr damit rechnen, dass auf Bildern und Videos fremde Menschen abgebildet sind, das solltet ihr vermeiden. Oft haben die Kinder schon genaue Vorstellungen, was sie machen möchten und wo sie den richtigen Ort dafür finden. Schaut euch das Gelände z.B. in Google Maps an und plant gemeinsam, indem ihr einen Screenshot macht, eure Ziele auf dem Foto einzeichnet und diesen Plan als Grundlage für eure Outdoor-Aktivität nehmt.

 

Stoßfeste Hülle und Panzerglas

Ein ungeschütztes iPad sollte man nie in Kinderhände geben. Das gilt für Outdoor-Aktivitäten mit dem iPad im besonderen Maße, denn dabei passiert es leicht, dass das iPad einmal fällt. Deshalb bevorzuge ich in meinen Workshops dicke Silikonhüllen für die iPads, die nicht nur Stöße abfedern, sondern auch gut in Kinderhänden liegen. Außerdem schütze ich die Displays mit Panzerglasfolien. Natürlich sollen die Kinder trotzdem vorsichtig mit den iPads umgehen und die Regeln beachten, sie müssen aber nicht ständig befürchten, dass die Geräte zu Bruch gehen. Meiner Erfahrung nach fühlen die Kinder sich auch wohler, wenn die Geräte geschützt sind. Und dennoch: Kleinere Unfälle lassen sich nicht immer verhindern, doch durch die schützenden Hüllen sind die Folgen meist nicht so gravierend. In meinem ersten Outdoor-Workshops gingen gleich drei Schutzfolien zu Bruch. Zum Vergleich: In den 23 Workshops zuvor in geschlossenen Innenräumen ist nie etwas kaputtgegangen. Zum Glück waren die Displays nicht beschädigt, der Ersatz der Folien war leicht durchführbar und vergleichsweise preiswert. So konnte ich die Kinder schnell beruhigen, denen das Malheur passiert war. Ich habe immer passende Schutzfolien auf Lager und am nächsten Tag war alles repariert. Ich verwende diese Silikonhüllen und diese Schutzfolien.

Stifte mitnehmen?

In meinen Workshops nutzen die Kinder Apple-Pencils, um auf dem iPad zu zeichnen. Ich unterstütze das gerne, aber ich überlege genau, ob wir die Apple-Pencils mitnehmen. Sie sind empfindlich und wenn sie auf harten Boden fallen, ist die Spitze schnell kaputt. Außerdem verwende ich Apple-Pencils der ersten Generation und die Kappen über dem Lightning-Anschluss sitzen nur locker auf. Es passiert leicht, dass eine Kappe ins Gras fällt und nicht mehr wiedergefunden wird. Wenn wir nur kurz rausgehen, um Inspiration in der Natur zu suchen, lasse ich die Stifte immer im Workshopraum. Wenn wir lange draußen sind und Kinder mit den Apple Pencils zeichnen möchten, übernehme ich den Transport zu dem Ort, an dem wir uns für längere Zeit aufhalten (z.B. eine Bank im Park). Dort teile ich die Stifte ohne die Kappen aus und zwar nur an die Kinder, die zeichnen möchten. Bevor wir zurückgehen, sammle ich sie wieder ein. So stelle ich sicher, dass die empfindlichen iPad-Stifte möglichst schonend transportiert und behandelt werden und nur dort zum Einsatz kommen, wo sie unbedingt erforderlich sind.

Behälter mitnehmen für Sammelgut

Kinder sammeln gerne Blätter, Blumen, Kastanien, Nüsse oder was auch immer. Das ist toll, verschmutzt aber das iPad, wenn dieses Sammelgut gemeinsam mit dem iPad in einer Tasche aufbewahrt wird. Daher ist es immer gut, vorzusorgen und extra fürs Sammeln in jedem Rucksack/jeder Tragetasche einen Behälter oder eine Tüte für Sammelgut mitzuführen.

Reinigung der iPads

Egal wie gut du vorgesorgt hast, das iPad wird bei Outdoor-Aktivitäten schmutziger, als wenn du es nur zuhause oder in einem Workshop- oder Klassenraum benutzt. Die Silikonhülle zieht den Schmutz an wie ein Magnet, die Kinder packen ihre Pausenbrote aus und können sich nicht die Hände waschen, der Spielplatz-Sand sammelt sich trotz aller Behältnisse im Rucksack. Die iPads müssen also deutlich gründlicher gereinigt werden als bei Nutzung in Innenräumen. Ich verwende dazu Alkohol-Spray und ein Mikrofaser-Tuch. Damit bekommt man Schmutz und Fettfinderabdrücke weg und desinfiziert auch gleich das Gerät. Keine Sorge, du kannst bedenkenlos das ganze iPad mit Alkohol einsprühen. Ich kaufe den Alkohol in der Apotheke (70 % vergällt).

 

Diese Tipps habe ich aus den Erfahrungen zusammengestellt, die ich in meinen Urban-Nature-Comics-Workshops gemacht habe. Es hat mir Spaß gemacht, diese Erfahrungen mit dir zu teilen, aber vielleicht hast du noch weitere Ideen, worauf man achten sollte, wenn man mit Kindern iPads im Freien nutzt. Oder du probierst meine Tipps aus und möchtest davon berichten. Dann würde ich mich über Kommentare sehr freuen. Viel Spaß bei all deinen Outdoor-Aktivitäten mit dem iPad mit Kindern.

 


ÜBER Die AUTORIN

Autor

Andrea Rings

Andrea Rings ist Biologin, Jugend- und Sachbuch-Autorin und Workshopleiterin. Sie führt seit 2016 Workshops mit Kindern und Jugendlichen durch: Kreative Schreibwerkstätten, digitale Comic-Workshops mit dem iPad, Tagtool, Stop-Motion und andere iPad-Workshops. Sie hat Easy Comics gegründet, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus diesen Workshops weiterzugeben. Hier erfährst du mehr über Andrea Rings.

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