Wenn jetzt noch nicht alle Workshops für das Jahr geplant und alle Förderanträge gestellt sind, wird es aber Zeit! Im Januar wird bei mir geplant, abgesprochen und konkretisiert, was das Zeug hält. Außerdem gab es ein Easy Comics Webinar und neue Entwicklungen in dem Online-Kurs für Kids, für den ich im November ein Stipendium erhalten habe.
Im Monatsrückblick vom November hatte ich es schon angeteasert: Es wird im Sommer eine Veranstaltung für Jugendliche zum Thema KlimaKunst in Erkelenz geben. Die Idee hatte ich, seit ich im letzten April die Fortbildung "Kunst und Klima im Unterricht" von der Arbeitsstelle für kulturelle Bildung NRW bei der Kulturagentin Saskia Köhler gemacht habe. Mir schwebte ein Barcamp vor, also eine Art (Un-)Konferenz mit Jugendlichen, in der sie sich über künstlerische Aktivitäten mit dem Thema Klima auseinandersetzen und darüber sichtbar werden. Die Jugendlichen sollten eigene Ideen entwickeln, eigene Fähigkeiten einbringen und ihre Veranstaltung selbst organisieren. Ich hatte ein erstes Konzept entwickelt und es gab im Dezember dazu das erste wichtige Gespräch mit Katharina Lüke, der Jugendpflegerin der Stadt Erkelenz und Fleur Vogel, der Bildungsreferentin der LAG Kunst und Medien NRW e.V., die die Veranstaltung fördern wollen. Dabei wurde beschlossen, eine erfahrene, bildende Künstlerin mit ins Boot zu nehmen.
So kam Beate Krempe hinzu, die ebenso wie ich Mitglied bei der LAG ist und eine langjährige Erfahrung mit künstlerischer Auseinandersetzung zu den Themen Flucht und Vertreibung mitbringt. Denn wir wollten auch die Umsiedlung der Dörfer bei Erkelenz thematisieren, von der viele Jugendliche in der Region betroffen sind. Im Januar gab es also wieder Planungsgespräche, denn wir mussten uns über Schwerpunkte, Ziele, Organisation, Titel und mehr auseinandersetzen. Die Veranstaltungsform ist für alle Beteiligten Neuland. In solchen Fällen ist es eine Herausforderung, eine solche Planung zu konkretisieren, aber wir konnten natürlich auch sehr kreativ sein, weil das Format nicht wirklich festgelegt war. Alle Ideen waren also erst mal willkommen und wurden dann erst bewertet. Parallel überarbeiteten wir das Konzept gründlich und nahmen die Ideen auf, die wir für erfolgversprechend und umsetzbar hielten.
Wir beschlossen, die Veranstaltung als "Open Space" zu bezeichnen und der Titel soll lauten: "KlimaKunst - Was geht?". Jetzt müssen noch alle Beteiligten ihre Rückmeldung zu dem Konzept geben und die Kosten müssen kalkuliert werden. Im Februar wird das Projekt antragsreif und sobald der Antrag bewilligt ist, werde ich mehr erzählen und einen eigenen Blogbeitrag verfassen.
Auch hier kann ich erst mal nur Andeutungen machen, denn wie immer müssen erst die Förderbescheide abgewartet werden, bevor ich konkrete Termine nennen kann. Geplant sind:
Die öffentlichen Termine findest du auf meiner Autorenseite, sobald ich sie veröffentlichen darf.
Wer mir auf Facebook folgt, wird feststellen, dass ich regelmäßig wandere. Vor allem im Maas-Schwalm-Nette-Gebiet, wo ich ein Holzhaus auf einem Campingplatz habe. Schon ganz lange schwebt mir ein Workshop-Wochenende für Frauen mit der Kombination von Wandern und Schreiben vor, aber bis letztes Jahr war das eher eine vage Vorstellung. Dann lernte ich im Masterkurs bei Katrin Hill die Journalistin und Wanderführerin Susanne Engelke kennen. Schnell waren wir beim Planen und die Idee wird immer konkreter. Im Januar haben wir uns zusammengesetzt und schon mal Termin und Ort festgelegt. Der Workshop wird am Wochenende 4.-6. November stattfinden. Das Seminarhaus am Niederrhein ist auch schon angefragt. Die Planung ist noch nicht abgeschlossen und noch kann das Angebot nicht gebucht werden. Wenn dich das interessiert und du Wünsche hast, melde dich gerne bei Susanne oder mir.
Im September habe ich die Fortbildung als Beta-Kurs zum ersten Mal durchgeführt mit nur einer Teilnehmerin, meiner Kollegin Birgit Hedemann. Birgit hat nicht nur mit viel Spaß gelernt, wie man Comics auf dem iPad erstellt, sie war auch sofort in der Planung für eigene Workshop-Angebote. Als ich ihr erzählte, dass die meisten Museen, Büchereien und Jugendeinrichtungen im November ihre Jahresplanung machen, legte sie sofort los und begann zu akquirieren. Und das kam großartig an: Sie hat schon die Zusage der Förderung für den ersten Comic-Workshop in einem Museum und weitere Projekte sind beantragt. Ich bin mächtig stolz und war total perplex, als sie mir dieses schöne Testimonial schrieb:
Birgit Hedemann, Kinderbuchautorin:
Als Andrea Rings mir von ihren Comic-Workshops erzählt hat, war ich von dieser Art Schreibkurs sofort fasziniert: So etwas würde ich auch gerne anbieten! Da ich technisch aber vollkommen unbegabt bin, habe ich den Gedanken sofort wieder verworfen. Weder konnte ich mit einem iPad umgehen, noch hätte ich gewusst, welche Apps man braucht und wie sie funktionieren. Um mir dieses Wissen alleine anzueignen, hätte ich Jahre gebraucht.
Als Andrea mir dann einige Zeit später erzählte, dass sie nun Kurse für diejenigen anbietet, die selber solche Medienprojekte mit Kindern und Jugendlichen machen wollen, habe ich mich trotz aller Skepsis zu ihrem Kurs angemeldet. Was mir dann geboten wurde, hat alle meine Erwartungen bei Weitem übertroffen!
Ich kann jetzt nicht nur mit einem iPad umgehen, sondern weiß jetzt, was das Besondere an Comic-Geschichten ist und wie eine Geschichte aufgebaut werden sollte. Ich habe verschiedene Apps kennengelernt und kann mit ihnen problemlos arbeiten. Ich kann sowohl eigene Fotos comicartig verfremden, als auch selber Bilder auf dem iPad zeichnen. Aber bei diesem technischen Wissen blieb es nicht. Auch die Planung und Durchführung der Workshops und die Erstellung von Comic-Heften vom Layout bis zur Drucklegung waren Inhalte des Kurses. Kurz zusammengefasst: Ich habe von Andrea ein Rundum-sorglos-Paket an die Hand bekommen!
Andrea kann sehr gut erklären, sodass man ihr auch ohne Vorwissen gut folgen kann. Das Tempo war weder zu langsam noch zu schnell. Auch bei Nachfragen blieb Andrea sehr geduldig.
Sehr gut gefallen hat mir die Mischung aus Theorie und Praxis. Das Erlernte wurde an einem eigenen Comic ausprobiert und so hatte ich sofort ein Erfolgserlebnis. In Live-Sessions wurden alle Fragen geklärt, die dabei auftraten. Man merkt, dass Andrea nicht nur theoretisch über das Durchführen von Comic-Workshops berichtet, sondern dass sie diese seit Jahren selber mit großem Erfolg durchführt und ihre Workshops kontinuierlich verbessert hat. Andrea warnt vor möglichen Fettnäpfchen und gibt viele nützliche Tipps mit auf den Weg.
Am Ende des Kurses hatte ich das Gefühl, alles zu haben, um sofort starten zu können. Und genau das mache ich jetzt auch. Die ersten Einrichtungen haben einen Comic-Schreibworkshop bei mir gebucht und in den Osterferien geht es los. Aber selbst, wenn ich nun keinen Workshop geben würde, habe ich so unfassbar viel gelernt, das ich auf keinen Fall mehr missen möchte. Ich kann den Kurs von Andrea nur empfehlen! Aber Vorsicht: Das Schreiben von Comics hat einen hohen Suchtfaktor!
Im Januar haben wir uns zusammengesetzt und den gesamten Kurs noch einmal reflektiert. Ein so ausführliches Feedback ist natürlich ungeheuer wertvoll und führt dazu, dass ich meine Fortbildung noch besser machen kann. Danke an dieser Stelle an Birgit dafür! Das ist übrigens eine Seite aus einem ihrer Comics, entstanden aus der Aufgabe im Kurs, ein Märchen nachzuerzählen. Ich liebe diese Figuren!
Am 21. März startet die erste "richtige" Runde meiner Fortbildung "Easy Comics for Teachers" und ich kann es kaum abwarten. Deshalb habe ich schon am 27. Januar ein Webinar durchgeführt und die Fortbildung für wenige Tage angeboten. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich nur wenig Werbung gemacht, weil ich erst mal üben wollte. Vor allem die Technik streikt ja gerne und ich wollte ganz sicher gehen, dass ich bis zum Webinar am 14. März alles technisch organisiert bekomme. Wir waren also nur eine kleine Runde von 8 Teilnehmenden. Birgit Hedeman war auch dabei und hat von ihren Erfahrungen im Beta-Kurs berichtet. Ich hab mich total wohl damit gefühlt und ich glaube, das hat man auch gespürt. Jetzt sind schon die ersten Anmeldungen für die Fortbildung eingegangen und ich bin doppelt motiviert, den Kurs zu überarbeiten. So schön!
Im Oktober-Rückblick habe ich berichtet, dass ich ein Stipendium der VG Wort im NEUSTART KULTUR - Stipendienprogramm 2021 bewilligt bekommen habe. Als Projekt hatte ich die Entwicklung eines Online-Workshop für Kinder inklusive Workbook eingereicht. Im Januar hat sich dazu eine überraschende Kooperation ergeben. Eine Schule hat bei mir angefragt, ob ich mit einem zwölfjähriger Schüler einen Einzel-Workshop durchführen kann. Er sei ein Comic-Fan und dürfe zurzeit nicht zur Schule, man wolle ihn gerne besonders fördern. Ich habe gleich ein Projekt daraus gemacht und nun berät er mich bei der Erstellung des Online-Kurses für Kinder. Eine Win-Win-Situation, die mich enorm anspornt. Er ist sagt mir sofort, wenn etwas zu langweilig oder langatmig ist. Ist manchmal hart, aber ich bin total happy damit.
ÜBER Die AUTORIN
Andrea Rings
Andrea Rings ist Biologin, Autorin, Workshopleiterin und Kreativitäts-Coach. Sie führt seit 2016 Workshops mit Kindern und Jugendlichen durch: Kreative Schreibwerkstätten, iPad-Comic-Workshops, Klima-Kunst, Urban Nature, Stop Motion und andere iPad-Workshops. Für sie ist es das schönste Gefühl, wenn die Kinder und Jugendlichen in ihren Kursen mit glühenden Wangen eigene Geschichten erfinden. Sie hat Easy Comics gegründet, um das Wissen und die Erfahrungen, die sie in diesen Workshops gesammelt hat, weiterzugeben. Hier erfährst du mehr über Andrea Rings.
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